Gesellschaftszertifikatsverleihung 2002

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Michelstadt: Bereits zum dritten mal erhalten die Tanzschüler von der Tanzschule Hinkelbein das begehrte "Gesellschaftszertifikat". Im "Tanz"-Jahr haben die Schüler am Tanzunterricht teilgenommen, im perfekten Walzertakt gedreht, das Welttanzprogramm erlernt und an zusätzlichen Seminaren teilgenommen. Im Anti-Blamier-Programm wurde der gekonnte Auftritt geübt, die passenden Kleidung zum gegebenen Anlaß besprochen und Krawattenbinden gelehrt. Im Seminar "Fit bei Tisch" stehen gute Tischmanieren auf dem Programm. In zwei Kommunikationsseminaren erhielten die Teilnehmer Lösungsstrategien zur Konfliktbewältigung. Auch das Verstehen von Mitmenschen und der gekonnte Umgang mit ihnen, ist Thema dieser Seminare. Dramatisch verbessern läßt sich die Kreativität, wenn man die richtigen Denk- und Arbeitsmöglichkeiten hat. Dies war ebenso im Seminar zu lernen wie das richtige Zeitmanagment, was sich mit so elementaren Dingen wie "was möchte ich einmal lernen" oder "was möchte ich in meinem Leben bis wann erreichen" beschäftigt. "Was hier abgeht ist echt cool" meinte auch Marcus Trautmann aus Brombachtal. Und weniger um den Spaß geht es auch Miriam Becker. Sie ist gerade mal 15, denkt aber schon ganz konkret an die Zukunft. "Wenn ich sehe, wie viele Arbeitslose wir haben und wie stark der Konkurrenzdruck ist und zur Zeit 15.000 Lehrstellen in Hessen fehlen, will ich mit diesen Kursen Pluspunkte für die Bewerbung sammeln." Arne Hinkelbein, Tanzschulinhaber und Leiter der Seminare, erinnerte noch einmal daran, dass das verliehene Zertifikat auf jeden Fall dem Schulzeugnis beigelegt werden sollte. Auf dieses Thema ging auch Klaus Blasius, der Geschäftsführer der Industrievereinigung Odenwald, in seiner Ansprache bei der Zertifikatsverleihungsfeier am letzten Samstag im historischen Rathaus in Michelstadt ein. "Mit dem freiwilligen außerschulischen Lernen und dieser Extraportion an Engagement legen die Jugendlichen den Grundstein für ihr Persönlichkeitshaus". Weiterhin betonte er, dass es für eine Bewerbung und im späteren Berufsleben von größter Wichtigkeit ist, "die Spielregeln der Gesellschaft" zu kennen und danach zu handeln. Bürgermeister Ruhr beglückwünschte die Jugendlichen zu einer in der heutigen Gesellschaft selten gewordenen Fähigkeit. "Gerade wenn man in dieser neuen und schnellebigen Welt existieren wolle, müsse man durch lebenslanges Lernen am Ball bleiben". Ab dem 4. September startet das neue "Tanzjahr" und wieder haben alle Jugendlichen im Odenwald die Möglichkeit, durch die Teilnahme am "Anti-Blamier-Programm" der Tanzschule Hinkelbein ihre Chancen für das spätere Berufsleben zu verbessern.
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